Verhaltenstherapie
Was ist Verhaltenstherapie?
Die Verhaltenstherapie ist eine spezielle Form der Psychotherapie. Sie greift ungünstige Verhaltensweisen und Denkmuster auf, die in der Lebensgeschichte erlernt wurden und die sich demnach wieder umlernen lassen. Der Schwerpunkt liegt - im Gegensatz zur Psychoanalyse - nicht darauf, Probleme aus der Vergangenheit oder Kindheit aufzuarbeiten, um die Wurzeln der Beschwerden zu erkennen. Der Patient soll sich vielmehr neue Sicht- und Verhaltensweisen aneignen, um die Probleme zu überwinden. Die Hilfe zur Selbsthilfe ist dabei ein wichtiges Merkmal der Verhaltenstherapie. Dabei setzt der Psychotherapeut zum Beispiel Angstbewältigungsstrategien, Rollenspiele, Verhaltensübungen, Vorstellungsübungen (mentales Training) und Entspannungsverfahren ein. Die Verhaltenstherapie ist das am umfangreichsten wissenschaftlich untersuchte Therapieverfahren. Sie ist zielorientiert, handlungsorientiert und erlebnisbasiert, verfolgt einen konkreten Plan und wird ständig auf Wirksamkeit geprüft und weiterentwickelt.
Was zeichnet die Verhaltenstherapie aus?
Verhaltenstherapie ist zielorientiert, handlungsorientiert und erlebnisbasiert und verfolgt einen konkreten Plan. Die Verhaltenstherapie bemüht sich um ständige Weiterentwicklung.
Typische Vorgehensweisen
In der Verhaltenstherapie werden folgende Methoden verwendet:
- Situationen aufsuchen, die Schwierigkeiten bereiten (z.B. auf Brücken steigen, Orte aufsuchen, an denen ein Trauma stattgefunden hat, soziale Situationen aufsuchen, die Schwierigkeiten bereiten)
- Arbeit mit Videofeedback
- Kommunikationstraining , z.B. für Konflikte
- Aufnahme von Hypnosesitzungen
"Lernen ist Erfahrung. Alles andere ist einfach nur Information."
Albert Einstein